Die Gebietsbetreuung Nord-Ost der Landeshauptstadt München betreut die schützenswerten Flächen an der Brunnbachleite, der Freimanner Brenne und dem Abfanggraben.
Dazu möchten wir das Wissen über die Natur vor der eigenen Haustür stärken, eine naturverträgliche Erholung ermöglichen und den Erhalt der heimischen Naturschätze beitragen.
Quelle: RKU, Landeshauptstadt München
Anfang Oktober hat Hallo München bei uns vorbeigeschaut und sich unsere Arbeit genauer erklären lassen. Wenn ihr mehr erfahren wollt, schaut gerne in den Artikel!
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Stand: 14. Februar 2025
Der von Hangquellen mit Grundwasser gespeiste Brunnbach fließt im Münchner Osten ab der Max-Joseph-Brücke parallel zur Isar, bis er bei Oberföhring in diese einmündet. Das von uns betreute Gebiet von knapp 6 ha Fläche befindet sich am nordöstlichen Ende des Herzogparks und umfasst neben dem Bach selbst auch Teile der begleitenden Grünanlage.
Besonders zeichnet sich dieses Gebiet durch die Bayerische Zwergdeckelschnecke aus, die weltweit einzigartig und damit nur dort vorzufinden ist. Aber auch andere Wasserschnecken sowie ein Biber nennen dieses Gebiet ihr Zuhause. Geschützt ist der Bereich als Verbotszone des Landschaftsschutzgebiets Hirschau und Obere Isarau.
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Quelle: Paul Pfeilschifter
Der Abfanggraben befindet sich an der nordöstlichen Stadtgrenze Münchens und wurde vor rund 100 Jahren errichtet, um dem Mittleren-Isar-Kanal ganzjährig „warmes“ Grundwasser zuführen zu können und so auch im Winter eine für die dortigen Kraftwerke notwendige Eisfreiheit sicherzustellen. Dadurch entstanden v.a. entlang der Böschungen naturnahe Magerrasenflächen, die eine ungemein hohe Artenvielfalt nach sich zogen.
Dies zeigt sich unter anderem daran, dass rund ein Sechstel aller in München bekannten Pflanzenarten auch auf der vergleichsweise kleinen Fläche des Abfanggrabens vorkommen. Heute ist der Abfanggraben im Stadtgebiet Münchens ein geschützter Landschaftsbestandteil von ca. 12 ha.
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Quelle: Paul Pfeilschifter
Die Freimanner Brenne erstreckt sich etwas nördlich vom BR Studio Freimann entlang einer Stromtrasse auf einer Fläche von ca. 17,5 ha parallel zur Isar. Der Begriff der Brenne steht dabei für (ehemalige) Augebiete, die jedoch nicht bewaldet, sondern ein offener Trockenstandort sind.
Die Kombination einer dadurch entstandenen sog. Flussschotterheide mit dem generell für die Artenvielfalt positiven Zusammenspiel von Wald und Lichtung sorgt hier in Konsequenz für einzigartige Magerrasenflächen. Geschützt ist der Bereich als Verbotszone des Landschaftsschutzgebiets Hirschau und Obere Isarau.
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Quelle: Paul Pfeilschifter